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Tadah

Papa kommt nicht wieder – Tipps und Bücher über den Umgang mit dem Tod.

Stirbt ein geliebter Mensch, steht die Welt nicht nur für einen Moment still, sie gerät aus den Fugen. Der Umgang mit dem Tod wird oft tabuisiert. Wenn Kinder betroffen sind, ist es wichtig, dass wir darüber sprechen. Wir haben Euch vier Tipps zusammegestellt und legen Euch dazu zehn Bücher ans Herz. Für ein wenig Trost, Mut und die Gewissheit, dass Erinnerungen ewig halten.

Ist der Tod schon für uns kaum fassbar, so ist er es für Kinder noch viel weniger. Trotzdem ist es wichtig für ihre Entwicklung, dass sich damit beschäftigen. Doch wie soll man das schon für uns Unerklärliche Kindern erklären? Oder besser: Wie sollen wir uns verhalten? Wir haben uns mit einer Kinderpsychologin kurzgeschlossen und alle wichtigen Informationen zusammengetragen.

Die Dinge beim Namen nennen
Kinder – vor allem kleine – nehmen uns beim Wort. Wenn wir als sagen, dass Opa für immer eingeschlafen ist, kann das Ängste auslösen. Was, wenn auch sie nicht mehr aufwachen? Wir sollten unseren Kindern also mit einfachen, aber klaren Worten erklären, dass Menschen sterben und wieso sie es tun.

Ehrlich sein
Jedes Lebewesen muss einmal sterben. Das ist ein Fakt, den wir mit unseren Kindern besprechen können. Das, ohne dem Kind Angst zu machen. Wir können ihm beispielsweise sagen, dass Menschen sterben, weil sie alt sind, oder weil sie sehr krank sind oder einen schlimmen Unfall hatten.

Zuhören
Wenn Kinder mit dem Tod konfrontiert werden, stellen sie Fragen. «Mami, stirbst Du jetzt auch?», ist eine Frage, die uns schmerzt, deren Beantwortung aber für das Kind wichtig ist. Wir müssen versuchen, ernsthaft und verständlich zu antworten. Und gleichzeitig gilt es dabei Sicherheit zu vermitteln. Denn genau diese brauchen Kinder, um mit dem Tod umgehen zu können.

Trauer zulassen
Und zwar diejenige des Kindes, aber eben auch unsere eigene. Es wird so oder so fast unmöglich, dass das Kind nicht merkt, wenn wir traurig sind. Sprich es gilt dem Kind zu zeigen: Der Tod ist ein Teil des Lebens und die Trauer ist ein Teil des Todes. Es ist ok, traurig zu sein.

Oft hilft beim darüber reden auch ein Buch. Wir haben Euch die schönsten zusammengestellt.

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Dieses Buch handelt von Egon und seinem Papa, der nie mehr wieder kommt. Er ist weg. Für immer. Gegen das für immer gibt es keine Tabletten. Egon stellt sich die Frage, wieso alle Menschen auf ein Mal so komisch sind. Es gibt die Flüsterer, die immer nur sagen "Das arme Kind" und die Grinser. Und die Armee der Sprachlosen. Das sind die meisten. Damit wir es in Zukunft nicht mehr sind, gibt's dieses Buch.

CHF 8.70 bei Ex Libris

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Papas Arme sind ein Boot
Die Mutter des Ich-Erzählers stirbt und es ist so still… Wie gut, dass es Papa gibt. Seine Arme sind ein Boot, das den kleinen Jungen vor der Dunkelheit beschützt: "Wird schon werden", sagt er, "ganz sicher!" Mit viel Poesie und Liebe erzählt Stein Erik Lunde die Geschichte vom Tod. Ein Trost- und Mutmachbuch der ganz besonderen Art.
CHF 17.90 bei Orell Füssli
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Der Baum der Erinnerungen
Kann man sich für immer erinnern? Dieser Frage wird in diesem Buch auf den Grund gegangen. Denn als es für den Fuchs Zeit wird, Abschied zu nehmen, versammeln sich die Waldtiere, um sich gemeinsam zu erinnern – und um gemeinsam traurig zu sein. Auf einmal bemerkt die Gruppe ein zartes Pflänzchen, das aus dem Boden spriesst und schliesslich – im Andenken an den treuen Freund – zu einem prächtigen Baum heranwächst.
CHF 18.30 bei Ex Libris
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Mein Jimmy
Wer kennt den Bestseller: "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" nicht? Autor Werner Holzwart hat mit "Mein Jimmy" auch ein Werk zum Tod veröffentlicht. Das Nashorn Jimmy lebt zusammen mit dem Madenhacker-Vogel Hacki. Aber Jimmy muss bald sterben. Die tröstenden Worte, die er für seinen Freund findet, lauten: "Hacki, solange du an mich denkst, wird es mich geben". Ein ganz wunderbares Buch über Erinnerungen und was sie auslösen können. Oder wie es im Vorwort so schön heisst: "Dies ist kein Buch über das Sterben, sondern über das Leben".
CHF 24.90 bei Orell Füssli
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Wenn ein Stern vom Himmel fällt
Dieses Buch hat uns zu Tränen gerührt. Es handelt von einem Stern, der geboren wird und irgendwann stirbt, also um den Zyklus des Lebens. Etwas so Schönes haben wir schon lange nicht mehr vorgelesen. Gerade weil die Angst vor dem Tod momentan so überpräsent ist, in allen Generationen. Ob man es versteht oder nicht, ob man ebenso ängstlich ist zur Zeit oder nicht - es ist schön, auf solche Weise mit den Kindern drüber reden zu können. Das Buch steht im Tadah Kids Space. Dort ist übrigens alles schampar lebendig. ⁠
CHF 17.20 bei Exlibris
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Ente, Tod und Tulpe
Schon länger hatte die Ente so ein Gefühl.
'Wer bist du – und was schleichst du hinter mir her?'
'Schön, dass du mich endlich bemerkst', sagte der Tod. 'Ich bin der Tod.'
Die Ente erschrak. Das konnte man ihr nicht übel nehmen.
'Und jetzt kommst du mich holen?'
'Ich bin schon in deiner Nähe, so lange du lebst – nur für den Fall.'
'Für den Fall?' fragte die Ente.
'Na, falls dir etwas zustösst. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiss nie.' …
Man weiss nie – aber man weiss, dass in Wolf Erlbruchs poetischen Bildern und Geschichten die grossen Fragen einfache Antworten finden: für Kleine und Grosse.
CHF 26.90 bei Orell Füssli
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Die besten Beerdigungen der Welt
Als Ester eine tote Hummel findet, will sie sie begraben. Sie ist fürs Schaufeln zuständig, der Ich-Erzähler für das Gedicht am Gab und der kleine Putte, der soll doch bitte weinen. Schnell ist ein Beerdigungsinstitut gegründet, dass sich zum Ziel gesetzt hat, die besten Beerdigungen der Welt zu organisieren. Jetzt müssen nur noch mehr tote Tiere her… Autor Ulf Nilsson schafft in seinem wunderbar illustrierten Buch den Spagat zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.
CHF 26.90 bei Orell Füssli
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Und was kommt dann?
Ja, was eigentlich? Autorin Pernilla Stalfelt erklärt auf einfühlsame Art und Weise erst, wer alles sterben muss (Blumen und Marienkäfer genauso wie Erwin und Klein-Bobo) und beschäftigt sich auch mit Themen wie der Beerdigung, dem Grab oder dem Leichenschmaus. Die Schwedin nimmt dabei kein Blatt vor den Mund – und das ist gut so.
CHF 17.90 bei Orell Füssli
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Adieu Herr Muffin
Das liebevoll von Anna-Clara Tidholm illustrierte und von Ulf Nilsson erzählte Buch nimmt für einmal eine andere Perspektive ein: Sterben aus der Sicht des Sterbenden. Besser: aus der Sicht von Herrn Muffin. Herr Muffin ist ein Meerschweinchen. Eines, dessen Tage gezählt sind. Mit viel Liebe wird die Geschichte erzählt, die nicht nur Trost spendet, sondern auch die Angst vor dem Tod nimmt. Nicht umsonst hat das Buch den höchsten Preis für ein schwediscches Kinderbuch erhalten.
CHF 17.20 bei Ex Libris
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Geht Sterben wieder vorbei
Dieses Buch wurde von der erfahrenen Familien-Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper geschrieben. Und es hat uns zutiefst berührt. Die Geschichte: Marlene und Paul lieben ihren Opa über alles. Jedoch wird er krank und stirbt, weshalb die Bestatter zu ihnen nach Hause kommen. Das Buch beantwortet echte Kinderfragen zum Tod, dem Ablauf einer Beerdigung oder dem Kremation. Aber auch, wie wir und die Kinder die Erinnerung an Verstorbene bewahren können.
CHF 17.20 bei Exlibris