Suche

Tadah

Sonia Eterno und Stephanie Werner: Geteilter Job, ganzer Erfolg.

Sonia Eterno und Stephanie Werner sind eines der wenigen Job-Sharing-Beispiele, in dem zwei Mütter in einem Teilzeitpensum eine Managementposition inne haben – sehr erfolgreich, wohlgemerkt. Und sehr glücklich mit Job und Familie.

Bilder von Julia Bochanneck 

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7372

Sonia Eterno ist Head of Service Marketing bei Swisscom. Zudem ist sie Gründerin und CEO der SHUBiDU AG, einem App welches für Ordnung im Termin-Zettel-Chaos der Familie sorgt. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern (10 und 8) lebt sie in Solothurn.

Stephanie Werner ist ebenfalls Head of Service Marketing bei Swisscom. Sie hat zudem eine Laufcoachausbildung und bietet Kurse in diesem Bereich an. Sie wohnt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern (13 und 11) in Thalwil.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7436

Tadah: Euer Modell ist in der Schweiz fast einzigartig. Ihr seid beides Mütter und habt ein Jobsharing auf einer Führungsposition. Wie kam es dazu?
Stephanie: Wir waren beide schon länger bei Swisscom angestellt und sind dann durch eine Reorganisation als Senior Marketing Manager im gleichen Team gelandet. Wir kannten uns nicht und hatten anfangs auch nicht gross miteinander zu tun. Bis zum Zeitpunkt, an dem unser Chef für drei Monate ein Sabbatical machte und uns vorschlug, seine Stellvertretung zu machen.

Er hat Euch das gemeinsam angeboten?
Stephanie: Genau. Er hat gesehen, dass wir uns gut ergänzen. Und das hat sich während seiner Abwesenheit bestätigt. Als er zurückkam, übernahmen wir zusammen den Vermarktungslead – noch ohne Führungsfunktion. Das ging eine Zeit lang so, bis sich unsere Wege wieder trennten, wir wieder zusammenfanden und sich uns schliesslich diese Gelegenheit anerbot.

 

Das haben wir zu unserem Slogan gemacht: 50% plus 50% gleich 200%.

 

Wie war das genau?
Sonia: Unsere ehemalige Chefin hatte eine neue Herausforderung angenommen und verliess das Unternehmen. Sie war es, die uns riet: Bewerbt Euch auf meine Stelle.

Da war aber eine 100% Stelle, oder?
Sonia: Genau. Wir arbeiteten ursprünglich beide 50%. In unseren damaligen Positionen hatten wir unsere Ziele um 100% übertroffen. Das haben wir zu unserem Slogan gemacht: 50% plus 50% gleich 200%. Auch deswegen haben wir die Stelle bekommen. Wir hatten aber auch einen sehr innovativen Chef, der sagte: Hey, ich möchte das ausprobieren.

Er war Vater?
Sonia: Nein. Und er hat auch von Anfang an gesagt, er mache das nicht, nur um ein wenig gute Publicity zu haben, sondern das müsse sich für ihn auch auszahlen. Und das lohne sich für ihn insofern, als dass er jetzt auf die Erfahrung von zwei Persönlichkeiten setzen könne. Wir waren zudem ja so eingespielt, dass wir genau wussten, dass wir gemeinsam funktionieren.

Wie haben die Mitarbeiter reagiert?
Sonia: Die Überraschung, dass man sich diesem Modell öffnet und dem eine Chance gibt, war sicherlich da. Aber sie wussten auch, dass Stephanie und ich ein Match sind.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7377
TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7395

Heute arbeitet ihr beide 60%, wie kam’s?
Sonia: Erhöht haben wir nicht wegen unserer Abstimmung, sondern wegen den Managementmeetings. Unser Vorgesetzter wollte uns gerne beide bei den Sitzungen dabei haben. Wenn aber bei einem 50% Pensum viel Zeit für Meetings anfällt, dann fällt das sehr ins Gewicht.

Stephanie: Zudem ja nicht nur das ansteht. Wir haben ein Team zu führen, das uns auch braucht.

 

An den Tagen, an denen ich zu Hause arbeite, sind meine Kinder betreut. Das ist ganz wichtig. Es ist nicht Work at Home und ich schaue gleichzeitig meinen Kindern. Denn das funktioniert nicht.

 

Und Ihr habt eine Familie zu Hause mit ebendiesem Bedürfnis. Wie organisiert Ihr Euch?
Sonia: Ich wohne in Solothurn und habe zwei Kinder. Ich fahre mit dem Zug zur Arbeit. Das heisst, mein Arbeitstag beginnt eigentlich schon beim Einsteigen. Ich bin zwei Tage im Büro und zwei halbe Tage im Home-Office. An den beiden Tagen, an denen ich weg bin, schaut mein Mann, meine Eltern, die Schwiegereltern respektive die Tagesschule.

Stephanie: Wir sind in Thalwil zuhause. Weil meine Kinder schon 11 und 13 sind, sind sie ein bisschen selbstständiger. Wir haben unser System dieses Jahr umgestellt. An meinen Arbeitstagen ist teilweise mein Mann da, ansonsten schauen sie jetzt selbst. Und das funktioniert gut. Natürlich gibt es Situationen, die wir lieber anders hätten. Wenn sie zum Beispiel zu lange an ihren Handys sitzen, statt die Hausaufgaben zu machen. Wir haben eine App, bei der man einstellen kann, was sie an ihren Telefonen machen dürfen und was nicht. Alles in allem klappt das also ganz gut. Sie kommen nach Hause, essen etwas – sie organisieren sich je länger je besser.

Sonia, wenn Du im Home-Office bist, sind Deine Kinder dann auch da?
Sonia: Nein. Das habe ich beim ersten Gespräch mit unserem Chef ganz klar gesagt: An den Tagen, an denen ich zu Hause arbeite, sind meine Kinder betreut. Das ist ganz wichtig. Es ist nicht Work at Home und ich schaue gleichzeitig meinen Kindern. Denn das funktioniert nicht.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7296
TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7363
TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7297

Gab es sonst noch Bedingungen für dieses Jobsharing?
Stephanie: Wir haben garantiert, dass unser Chef jeden Tag eine Ansprechperson hat. Dass es also keinen Einfluss hat, ob wir Teilzeit arbeiten oder nicht.

Sonia: Bei uns merkst du nicht, dass wir 60% arbeiten. Wir haben nie gesagt: Oh nein, du willst das bis nächsten Montag haben? Ich bin aber nicht mehr im Büro. Sowas geht nicht. Wir schaffen es immer, uns zu organisieren – und das ohne, dass wir in unserer Freizeit arbeiten.

Aber man muss doch sicherlich immer erreichbar sein?
Sonia: Für das Geschäft müssen wir nicht immer erreichbar sein. Aber füreinander haben wir entschieden, dass wir uns nicht im Regen stehen lassen.

Stephanie: Aber wir wissen auch, wann wir wirklich Rücksprache halten müssen und wann es eben auch nicht nötig ist. Ich lasse mir an ihrem freien Tag nicht jeden Gugus rückbestätigen.

Habt Ihr gemeinsam Tage im Büro?
Stephanie: Das hatten wir immer. Und das ist auch sehr wichtig, wenn du ein Jobsharing machst. Wir sind sogar immer zwei Tage gemeinsam da.

 

Wir haben tatsächlich mal eine Paaranalyse gemacht, also eine Analyse unserer Persönlichkeiten, um herauszufinden, warum wir so gut funktionieren.

 

Muss man flexibler sein, wenn man Jobsharing macht?
Sonia: Organisation ist das A und O – vom Mamisein und dem Jobsharing. Wenn es sich mal eingependelt hat, dann läuft’s. Wir haben zudem gewisse Automatismen mit reingedacht. Wir haben mit Bern und Zürich zwei Arbeitsorte. Haben also gesagt, dass wir die Teammeetings so abstimmen, dass sie einmal in Bern sind und einmal in Zürich. Für diejenigen in Zürich ist Stephanie zuständig, für diejenigen in Bern bin ich es. Viele Sachen sind dann als Ableitungen daraus entstanden. Dinge, logisch zu organisieren. Und dass man eine gewisse Konstanz behält.

Wo ergänzt Ihr Euch?
Sonia: Ich bin sehr visionär und möchte gerne neu Sachen anreissen.

Stephanie: Und ich sehe von den vielen Ideen, die sie hat, welche Potenzial haben und welche wir weiterverfolgen wollen. Oder ich kann auch übersetzen. Im Sinne von: Was heisst jetzt das und wie können wir das umsetzen?

Sonia: Wir haben tatsächlich mal eine Paaranalyse gemacht, also eine Analyse unserer Persönlichkeiten, um herauszufinden, warum das mit uns beiden so gut funktioniert. Es war sehr interessant, denn wir haben beide die Logik, als eine der wichtigsten Eigenschaften, die uns ausmachen. Das merkt man sehr stark, denn auf dieser Ebene finden wir uns wirklich sofort.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-WernerIMG_7271
TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7365
TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7332

Seid Ihr Euch immer einig?
Sonia: Wenn ein neues Thema kommt, sprechen wir uns kurz ab. Im Sinne von: Wen interessiert es und wer will es übernehmen – und wir sind uns quasi immer einig. Wir müssen uns so um nichts streiten. Das ist reiner Zufall und Glück. Dieser Match ist ein Segen.

 

Wir haben nie versucht, uns auf Kosten des anderen zu positionieren. Wenn du das beginnst, wird es schwierig.

 

Es gibt doch aber sicher auch Dinge, die schwierig sind?
Sonia: Es sind nicht immer alle Themen gleich wichtig. Das musste sich einpendeln.

Stephanie: Und es führt jeder seine eigenen Mitarbeiter. Da entstehen teilweise Dreieckssituationen, die es zu vermeiden gilt oder über die man gut sprechen muss, damit keine Missverständnisse oder eben Ineffizienzen entstehen.

Ihr streitet doch aber sicher auch mal?
Sonia: Mit Stephanie kann man fast nicht streiten.

Wieso?
Stephanie: Ich lasse mich durch nichts auf die Palme bringen. Klar, ich argumentiere – an dem liegt es nicht –, und ich habe auch eine Meinung, aber ich werde deswegen nicht emotional oder bekomme negative Gefühle. So war ich immer.

Es gab sie trotzdem einmal, diese Streitsituation. Wie habt Ihr sie gemeistert?
Stephanie: Wir haben das sehr professionell gelöst. Wir haben tatsächlich einen Workshop gemacht, uns nach einem Raster ausgetauscht, diskutiert und so die Punkte auflösen können. Es war auf eine Art ein ganz unnatürliches Gespräch, aber es kam super raus.

Sonia: In diesem Gespräch haben wir auch nochmals die Erwartungen und die Spielregeln kommuniziert. Das war sehr hilfreich.

Sind Frauen untereinander schwierig?
Stephanie: Es kommt wohl sehr darauf an, wie die Karriereziele aussehen. Ich kann nur von mir reden. Ich hatte nie das Ziel, eine Führungsposition zu haben. Ich wollte Freude an der Arbeit haben, gute Mitarbeiter, gute Jobsharingpartner und interessante Themen, mit denen ich mich befassen kann. Die Hierarchiestufe ist mir dabei egal. Was zudem sehr wichtig ist: Wir haben nie versucht, uns auf Kosten des anderen zu positionieren. Wenn du das beginnst, wird es schwierig. Wenn das Gefühl aufkommt: Jetzt hat sie wieder meine Lorbeeren eingeheimst. Das führt zu Reibereien.

Sonia: Es ist sehr wichtig, dass wir voll und ganz hinter unseren Entscheiden stehen – gegenseitig. Wenn Stephanie also einen Entscheid fällt, dann ist es für mich klar, dass das gilt.

 

Für viele Frauen ist Teilzeitarbeit ein Karrierekiller. Anfangs dachte ich das auch. Umso schöner, dass wir jetzt eben genau diesen Weg gefunden haben.

 

War für Dich, Sonia, die Karriere immer Thema?
Sonia: Ja. Ich schätze es sehr, dass ich auch in einem Teilzeitpensum einen Schritt nach vorne machen konnte. Ich habe gerade heute Morgen einen Artikel gelesen, dass Teilzeitarbeit für viele Frauen ein Karrierekiller ist. Anfangs dachte ich das auch. Umso schöner, dass wir jetzt eben genau diesen Weg gefunden haben.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7237

Wieso denken Arbeitgeber, dass man Teilzeit nicht führen kann?
Stephanie: Modelle, wie wir eines haben, werden stark beobachtet. Und es gibt sicherlich auch Negativbeispiele. Und auch wenn das Einzelfälle sind, bestätigt das die landläufige Meinung.

Sonia: Es ist aber tatsächlich auch nicht ganz einfach. Es muss dir als Mensch entsprechen und dann musst du das passende Gegenüber finden, dass bereit ist, sich mit dir auf diese Stelle zu bewerben.

Stephanie: Stimmt. Es ist ein Glücksfall dieses Pendant zu finden.

Viele Mütter scheitern an der Vereinbarkeit. Auch weil die Kleinkindbetreuung in der Schweiz nicht ganz einfach ist. Sollte sie ein Thema für den Arbeitgeber sein?
Stephanie: Aus Sicht des Arbeitgebers hätte ich Interesse einen Beitrag zu leisten, ja. Wenn man Arbeitnehmer ansprechen und ein attraktiver Arbeitgeber sein will, ist das eine tolle Möglichkeit.

 

Es gibt nicht die gute Führungskraft an sich. Man muss seinen eigenen Weg finden.

 

Sonia: Aber jede Familie hat ihre eigenen Vorlieben und Organisationen. Es kommt zudem extrem auf den Job an. Wenn du einen geregelten Arbeitsplatz hast, ist es super. Und wäre natürlich wünschenswert. Die Arbeitswelt wird sich aber so oder so verändern müssen. Es werden in Zukunft viel weniger Leute zur Verfügung stehen, die führen, denn es wird weniger Chefs brauchen. Da wird man dann eben lernen müssen, anders zu führen.

Wie genau? Was macht in Deinen Augen eine gute Führungskraft aus?
Sonia: Es gibt nicht die gute Führungskraft an sich. Man muss seinen eigenen Weg finden. Ich führe sehr stark über Inspiration. Ich lasse mich inspirieren und inspiriere. Dafür muss man eine Vision aufzeigen, die man anstrebt. Zudem: Wir haben Profis im Team. Ich muss ihnen also nicht ihre Arbeit erklären. Sie wissen genau, was sie erreichen müssen. Dafür geben sie alles und ich versuche sie so gut wie möglich dabei zu unterstützen.

Bist Du auch als Mami so?
Sonia: Ja. Ich will meine Kinder inspirieren, motivieren und ihnen aber auch aufzeigen, warum ich gewisse Dinge gerne hätte, damit sie es verstehen. Und damit sie auch die Konsequenzen ihres Handelns begreifen.

Wie ist es bei Dir, Stephanie: Führst Du gleich wie Du Mami bist?
Stephanie: Ich würde sagen, ja. Ich sehe mich mehr als Unterstützer und Netzwerker. Ich erwarte, dass man auf mich zukommt, wenn man Hilfe oder Ratschläge benötigt. Ich lasse auch meinen Kindern sehr viele Freiheiten. Aber es gibt gewisse Grenzen und da bin ich konsequent. Gewisse Konsequenzen können Kinder nicht bis zum Schluss durchdenken. Da brauchen sie einen Rahmen.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-WernerIMG_7289

Ihr habt neben Eurem Job bei Swisscom beide noch eigene Projekte. Stephanie, Du bietest Lauftrainings an: Wie kam es dazu?
Stephanie: Ich habe ein Laufcoachausbildung absolviert. Ich entwickle also für meine Kunden – grösstenteils Frauen – Trainingspläne und gebe Laufunterricht. Ob mit oder ohne Kunden: Ich stehe oft um fünf Uhr auf und gehe laufen. Das ist meine Leidenschaft und die perfekte Gelegenheit den Kopf durchzulüften.

Du, Sonia, hast die App SHUBiDU entwickelt – was hat es damit auf sich?
Sonia: Ich bin bei Swisscom Design Thinking Facilitator. Design Thinking ist wie eine Art Lebensweise, eine Einstellung. Denn es setzt bei allem, was man macht, den Menschen ins Zentrum. Erst in einem zweiten Schritt schaut man, ob es auch fürs Business Sinn macht und technologisch umsetzbar ist. SHUBiDU ist so entstanden, dass meine Kinder immer mit farbigen Zetteln von der Schule nach Hause kamen mit tausend Terminen und Informationen drauf, die ich dann eintragen musste. Jedes Mal habe ich mir gedacht: Das ist einfach ineffizient. Denn jede Familie aus dieser Schulklasse gibt genau den gleichen Termin ein. Getrieben von diesem Problem, wollte ich eine Lösung finden. So habe ich SHUBiDU, die effiziente Schweizer Gruppenagenda, entwickelt.

Wie funktioniert das genau?
Sonia: Man gründet eine Gruppe rund um diese Schulklasse, jemand gibt den Termin ein und alle haben ihn bei sich in der App oder können ihn eben mit dem Kalender synchronisieren. Organisation ist in einem herausfordernden Umfeld von verschiedenen Ansprüchen das A und O. Das Coole daran ist, dass sich die Eltern so untereinander helfen und organisieren können.

Wie hast Du es entwickelt?
Sonia: Ich habe das Konzept geschrieben und danach einen Entwicklungspartner gesucht und gefunden. Zudem konnte ich mit IKEA Family, Swisscom und Coop Hello Family sehr gute Marketingpartner gewinnen – das hilft stark. Im Moment haben wir mehrere tausend User, und über 12'000 Termine wurden erfasst.

Wie lange ging es von der Idee bis zum App?
Sonia: Neun Monate. Es ist also tatsächlich ein wenig wie mein drittes Baby.

Was ist das Ziel?
Sonia: Das Ziel ist, dass wir uns in der Schweiz etablieren. Und am Ende möchte ich das Ganze auch international anbieten können.

Habt Ihr Euch je überlegt, nicht zu arbeiten und Eure Energie nur Eurer Familie zu widmen?
Sonia: Auch als die Kinder ganz klein waren, habe ich es sehr geschätzt zu arbeiten. Denn ich habe mich so immer auf beides gefreut. Für mich hat das gepasst. Meine Kinder waren gut aufgehoben und hatten Spass. Jetzt mit SHUBiDU war es jeweils viel – und ich musste auch ab und zu am Wochenende arbeiten, was für die Kinder natürlich nicht immer verständlich war. Aber es macht Spass und das wiederum merken sie auch.

Stephanie: Gar nicht zu arbeiten, käme für mich nicht in Frage. Aber das Hobby zum Beruf machen, das wiederum schon. Quasi nicht das Geld in den Mittelpunkt zu stellen, sondern eine Aufgabe, für die man Wertschätzung bekommt und die man gerne macht.

TADAH_Sonia-Eterno_Stephanie-Werner_IMG_7290

Betreuungssituation:
Sonia arbeitet 60%. Zwei ganze Tage im Büro, zwei halbe Tage im Home Office. Ihre Kinder sind abwechelnd von ihrem Mann, den Grosseltern oder in der Tagesschule betreut.
Stephanie arbeitet ebenfalls 60%. Ihre Kinder sind Mittags entweder von ihrem Mann betreut oder schauen sich selbst.