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Tadah

#mom2mom: Sandra Zoppi.

Sandra Zoppi zog kurz nach der Geburt ihrer ersten Tochter von Zürich nach Amsterdam und zwei Jahre später wieder zurück. Mittlerweile lebt sie mit ihren zwei Mädchen in Flims, weil sich auch sonst so einiges in ihrem Leben verändert hat.

Tadah: Wie hat sich dein Leben verändert, als Du Mutter wurdest (im Guten und im Schlechten)?
Da wir genau zum Zeitpunkt nach der Geburt von Manon für zwei Jahre nach Amsterdam zogen (mein Exmann hatte dort eine Stelle angenommen), veränderte sich mein Leben sehr stark. Ich arbeitete bis zwei Wochen vor der Geburt als Kaderangestellte in einer grossen Immobilienfirma in Zürich. Der Umzug in ein anderes Land mit einem Neugeborenen war eine grosse Herausforderung. Im Guten: Durch meine Töchter wurde ich sehr viel dankbarer für mein tolles Leben. Im Schlechten: Ich hatte weniger Zeit für mich selbst.

Steckbrief
NAME
Sandra Zoppi
KIDS
Manon Lara (15), Anouk Bignia (14)
WORK-LIFE-BALANCE 
60% als Leiterin eines Immobilienunternehmens, 20% im Juweliergeschäft des Bruders

Findest Du Elternratgeber wertvoll? Und wenn ja, welche? (Hat ein Buch Deinen Erziehungsstil beeinflusst?)
Ich habe das Buch von Remo Largo gelesen, aber schlussendlich erziehe ich nach Intuition.

Welchen Ratschlag würdest Du einer Mutter geben, die ihr erstes Kind erwartet?
Entfernte Bekannte erst ein paar Tage nach der Geburt informieren. Ich hatte soviel Besuch im Spital, dass ich jeweils fix und fertig war und meine Zeit mit meiner Kleinen nicht richtig geniessen konnte.

Wann und warum wusstest Du, dass der Vater Deiner Kinder der Vater Deiner Kinder werden wird?
Er war meine Jugendliebe, wir gingen zusammen durch dick und dünn, wir waren ein Team. Somit war sehr früh klar, dass er der Vater meiner Kinder wird.

 

Als ich plötzlich für alles alleine verantwortlich war, da hab ich wirklich irgendwann gedacht, dass schaff ich nicht mehr.

 

Hast Du je gedacht: Das schaff ich nicht? Und wenn ja, in welcher Situation? Und wie hast Du sie gemeistert?
Das war vor vier Jahren als ich mit meinen beiden Töchtern und unserem Hund "back to the roots" nach Flims zog. Ich arbeitete als Leiterin einer Immobilienfirma in Arosa, der Weg von Flims nach Arosa, die Unterstützung meiner Töchter in den neuen Schulen, plötzlich für alles alleine verantwortlich zu sein: Da hab ich wirklich irgendwann gedacht, dass schaff ich nicht mehr. Durch die Unterstützung meiner Schwester, meiner Eltern, meiner beiden Freundinnen Renata und Nathalie, sowie die Zusicherung meines Chefs, nach der Wintersaison eine Immobilienfiliale in Flims eröffnen zu können – dies alles gab mir Kraft und Mut.

Hast Du manchmal ein schlechtes Gewissen Deinen Kindern gegenüber?
Ja. Als mein Exmann und ich uns trennten und ich mit den Mädchen nach Flims zog. Aber mittlerweile sind sie glücklich und haben die Gewissheit, dass mein Exmann und ich stets für sie da sind.

Darf man als Mutter lügen? Und wenn ja, wann und wieso
Gewisse Dinge verschweige ich, aber lügen sicher nicht.

Was landet auf keinen Fall in Eurem Kinderzimmer?
Ein TV.

Euer Lieblingskinderbuch?
Als sie klein waren die Feenbücher der Edelsteine. Die haben sie geliebt. Später Harry Potter.

Wie sieht ein idealer Tag mit Deinen Kindern aus?
Gemütlich in den Ferien (ohne zu Lernen), einen Ausflug zu unternehmen, ein Shoppingtag oder ein Skitag.

 

Ich werde meinen Kinder alles erzählen – zum richtigen Zeitpunkt.

 

Welche Charaktereigenschaften soll Dein Kind von Dir haben?
Ehrlichkeit und Zielstrebigkeit.

Was wirst du Deinem Kind nie erzählen? Und warum nicht?
Ich werde alles zum richtigen Zeitpunkt erzählen.

Was ist Eure nächste Feriendestination?
Koh Samui.

Wofür gibst Du am meisten Geld aus?
Reisen mit meinen Mädchen und fürs Wohnen.

Wie ähnlich bist Du Deiner eigenen Mutter?
Obwohl ich immer gesagt habe, ich möchte nie so sein wie sie, gibt es immer mehr Eigenschaften, in denen wir uns ähnlich sind. Vor allem habe ich ihren Durchhaltewillen geerbt.

Was inspiriert dich?
Der Austausch mit guten Freunden, Reisen und etwas Neues zu Lernen – zum Beispiel das Golfen.

Was macht Dich nervös?
Prüfungen.

Wie und wo tankst Du für den nächsten Tag Energie?
Beim Joggen, Golfen, Yoga, Skifahren, Lesen und beim Laufen mit meinem Hund Gino.

Hat sich Deine Einstellung zu Deiner Karriere geändert, seit Du Mutter bist?
Ja, auf jeden Fall. Zuerst kommen meine Mädchen. Ich habe nach der Geburt auch einige Jahre eine Auszeit genommen und war nur für sie da.

Welcher Mutter möchtest Du das Wort übergeben und wieso?
Meiner Schwester Fabia Bossart. Sie hat immer ein offenes Ohr für mich, sie gibt mir immer wieder Mut und Kraft, wenn's mir nicht gut geht! Ich bewundere sie, mit welcher Ruhe sie ihre Familie und ihren Beruf managt.

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