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Nachhaltiger leben: 10 Tipps, die man mit Kindern sofort umsetzen kann.

Windeln, Plastiksspielzeug, halbleer gegessene Teller - mit Kindern schlägt unsere Umweltbilanz plötzlich ins Negative aus. Wie können wir - gemeinsam mit unseren Kindern - unser Familienleben trotzdem grüner machen?

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit unseren Partnern von


Bevor wir unsere 12-Montas-Nachhaltigkeits-Challenge starten, haben wir uns schlau gemacht, welche simplen und sofort umsetzbaren Tipps wir mit unseren Kindern sogleich umsetzen können.

  1. Menüplan gegen Food Waste:  Beim Einkaufen sind die Augen oft größer als der Hunger. Kurz: Wir kaufen oft zuviel ein. Hier hilft ein Essensplan für die ganze Woche. Der Vorteil: Man macht sich erstens nur einmal in der Woche Gedanken, was man kochen soll. Den Menüplan kann man gemeinsam mit Kindern umsetzen - zum Beispiel mit einem Foto-Menü-Buch. Meal Prep ist ebenfalls zu empfehlen: zu Beginn der Woche oder am Wochenende davor schon einiges vorkochen und einfrieren, damit man dann unter der Woche nur noch den Gang zum Tiefkühler machen muss.
  2. Essensreste kreativ weiterverwenden: In der Schweiz fallen jährlich rund 1 Million Tonnen Lebensmittelabfälle an. Rund die Hälfte davon landet im Abfall. Als Privathaushalt sind wir zu ca. 40% an diesem Müll mitbeteiligt. Es lohnt sich also alles, was die Woche über nicht verbraucht wurde an Lebensmitteln, beispielsweise donnerstags, kreativ zu verkochen. Was machen wir gemeinsam mit der übriggebliebenen Omelette? Suppenflädli. Auch die Resteverwertung kann man im Foto-Menü-Buch jeweils festhalten.
  3. Plastik vermeiden: Die Schweiz verbraucht dreimal so viel Plastik wie andere europäische Länder, rezykliert aber 30% weniger. Hier kann man also Familie im Kleinen ansetzen: Unverpacktes Gemüse gibt es am Wochenmarkt. Wer als Verbraucher etwas verändern möchte, an der Kasse im Supermarkt sagen, weshalb man auf eingeschweisstes Biogemüse verzichtet. Worauf auch sonst einfach verzichtet werden kann und soll: Einwegkaffeebecher, Strohhalme, Plastikbesteck oder -geschirr. Hier kann man gemeinsam mit den Kindern nach Alternativen suchen. Zero Waste hat sich unser aktueller Father we love sogar zum Beruf gemacht: hier lest Ihr die Geschichte von Chez Mamie-Gründer Olivier Richard.
  4. Nachhaltige Kosmetik verwenden: Mikroplastik, zum Beispiel Mikroperlen, die sich in vielen Kosmetikprodukten befinden, sind eine grosse Belastung für die Umwelt. Das Problem: Die Mikroperlen landen direkt über das Abwasser in Flüssen und wiederum im Meer. Allein im Ontariosee in den USA wird die Konzentration auf bis zu 1,1 Millionen Mikroperlen pro Quadratkilometer geschätzt. Und auch die Plastikbehälter von Shampoo, Spülung und Flüssigseife können massiv reduziert werden, indem man sie mit nachhaltigen Alternativen ersetzt: feste statt flüssige Seife, festes Shampoo, etc. Auch hier kann man mit den Kindern auf Alternativ-Suche gehen und mit ihnen Schritt für Schritt gewisse Produkte ersetzen.
  5. Regional einkaufen: Ananas aus Südostasien, Himbeeren im Winter - viele Früchte legen einen langen Weg zurück, bevor sie bei uns auf dem Teller landen. Hier helfen Saisonkalender, die man kaufen oder aber mit den Kindern gemeinsam kreieren kann. Zudem ist der Gang zum Wochenmarkt für viele Kinder ein Erlebnis.
  6. Kinderkleider mieten statt kaufen & Fair Fashion: Es gibt viele Labels, die auch schönen, fair produzierte und ökologische Kleider herstellen. Klar, da kostet eine Pullover mehr als CHF 12.-, dafür verdient jemand fair daran. Zudem gehen wir als Konsumenten so auch verantwortungsbewusster mit Ressourcen um, weil wir uns dreimal überlegen, ob es diesen Pulli, die Jeans oder die Stiefel nun wirklich braucht. Bei Kinderkleidern gibt es zudem neue Möglichkeiten: bei Mini Loop oder oïoïoï kann man Bio-Babykleider mieten statt kaufen. Weitergedacht hat auch das Team von Kidis: Hier gibt es Second Hand, Second Season und Fair Fashion für Kinder und Erwachsene.
  7. Wildbienen ein neues Zuhause geben: Mit einem Bienenhaus für Wildbienen auf Eurem Balkon oder im Garten vermehrt Ihr ganz einfach friedliche Wildbienen. Diese wiederum kann man gemeinsam mit Kindern nicht nur beobachten, man verbessert damit auch die Bestäubung in unserem Land. Eine Startpopulation von 25 Mauerbienenkokons ist im Kauf eines Bienenhauses bei Wildbiene + Partner inbegriffen.
  8. Gärtnern mit Kindern: Egal ob Balkon oder Garten - Kinder lernen mehr als in jedem Schulunterricht zum Thema Nachhaltigkeit, wenn sie selbst Kräuter oder Gemüse anpflanzen. Man sät etwas, kümmert sich um die Pflanze, während sie wächst, erntet und isst es.
  9. Fahrgemeinschaften oder autofrei: Die Tochter muss zum Reitunterricht, der Sohn in den Turnverein, beide in den Kinderchor oder zur Geburtstagsparty gefahren werden - oft sind Eltern regelrechte Taxiunternehmen. Hier lohnt es sich, Fahrgemeinschaften zu bilden, damit nicht je 3 Autos denselben Weg zweimal zurücklegen. Oder aber die Bedingung für ein Kinder-Hobby ist, dass es selbst dorthin fahren oder laufen kann.
  10. Spass am Recycling: Up- und Recycling macht Spass. Besonders mit Kindern. Je organisierter man hier nämlich vorgeht, desto besser wird man. Lasst die Kinder Mülleimer beschriften für PET, Glas, Karton, etc. Auch Möbel kann man recyceln: ganz besonders für jene von IKEA finden sich unzählige Hacks im Internet. Aber das Unternehmen verkauft auch selbst recycelte Produkte, einen Auswahl davon findet Ihr in unseren Editors' Picks