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Tadah

Fair Fashion Labels: Schön kann jeder. Fair leider noch nicht.

Fair-Trade-Produkte sind schon längst salontauglich. Und gerade für Mütter gilt: Je näher das Produkt an unserem Körper oder dem unserer Kinder ist, desto sensibler agieren wir beim Kauf. Bio ist in aller Munde, die Märkte der Zukunft sind grün. Und so hoffentlich auch bald unser aller Kleiderschränke – 12 Labels, die uns dabei helfen.

Nicht alle von uns, aber gottseidank immer mehr, wollen wissen, woher ein Produkt stammt. Und ob soziale und ökologische Standards bei der Herstellung eingehalten werden. Wir wollen wissen, welche Prozesse hinter einem Produkt stehen und müssen uns hierbei auf die Bio-Siegel, Umweltzeichen und Fair-Trade-Labels verlassen, wenn wir einkaufen.

Dabei geht's nicht nur darum, dass wir an unsere und an die Haut unserer Kinder nur Bio-Stoffe kommen lassen wollen. Es geht darum, dass irgendjemand auf dieser Welt – und das ist mit grosser Wahrscheinlichkeit jemand in Bangladesh und nicht in Zürich – für unsere Kleider bezahlt. Und zwar einen hohen Preis.

Wer sich dessen (noch) nicht bewusst ist, sollte unbedingt den Film «True Cost» anschauen, der die Abgründe der globalen Textilindustrie aufzeigt. Die da wären: tonnenweise toxische Chemikalien aus Ledergerbereien, welche Gewässer und Böden verseuchen, Menschen vergiften und dafür sorgen, dass viele Neugeborene mit Fehlbildungen zur Welt kommen und viel mehr Menschen an Krebs erkranken. Harte Kost, dies vorneweg.

Darüber sollte man sich bitteschön ein paar Gedanken machen. Und sich diejenigen Labels merken, die auf Fair Trade setzen. Ja, der Pullover kostet dann mehr als 12 Franken. Dafür verdient jemand dran – hoffentlich jemand in Bangladesh und nicht nur in Zürich.