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Tadah

Acht achtsame Abendroutinen und was sonst noch alles zu gutem Schlaf dazugehört.

Wieso eine Abendroutine? Aus dem gleichen Grund, weshalb wir dies auch bei unseren Kindern eingeführt haben: um einfacher einzuschlafen und erholsamer zu schlafen. Eine Abendroutine hilft uns, achtsam unseren Tag zu beenden. Und uns zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Warum bloss, tun wir uns selbst denn so schwer damit?

 

Zähneputzen, ein Büechli vorlesen, Lichter löschen und ein Gutenachtlied singen – das Abendritual unserer Kinder ist ziemlich klar festgelegt. Unseres leider oftmals nicht. Wir haben es mittlerweile geschafft, unser Morgenritual zu etablieren, aber die Gewohnheiten am Abend wollen sich irgendwie nicht so recht einstellen. Aber warum bloss?

Nun, eigentlich wissen wir es ja: Die wenige Zeit, die wir für uns haben, wenn die Kinder im Bett sind, bis wir selbst darniederliegen, wollen wir (vermeintlich) sinnvoll nutzen. Mit Netflix-Serien oder mit einem Glas Rosé. Oder mit Netflix und einem Glas Rosé.

Unsere Freizeit ist doch sonst schon so begrenzt, wieso sollen wir noch früher ins Bett? Ganz einfach: Um uns etwas Gutes zu tun. Und Schlaf ist gut. Das weiss man spätestens nach einer Woche voller Freinächte, weil beide Kinder Fieber haben (dieser Artikel entstand übrigens just in einer solchen Phase). Wir wiederholen uns: Schlaf ist gut. Schlaf ist alles. Hier deshalb acht mögliche Abendrituale, die wiederum für totale Entspannung sorgen. Ein paar Dinge, die uns dabei behilflich sein können, findet Ihr weiter unten.

1. Früher ins Bett: Es gibt da so eine Faustregel. Menschen, die körperlich arbeiten, gelangen schneller in die Tiefschlafphase, brauchen somit weniger Schlaf als jene, die «Kopfarbeit» verrichten. Diese Menschen brauchen länger um einzuschlafen und schlafen leichter, brauchen also mehr Schlaf. Generell kann man sagen, dass wir alle so ungefähr 7.5 Stunden Schlaf benötigen. Wer sich ein Abendritual gönnen möchte, sollte somit ca. 30 Minuten vorher im Bett sein, als früher. Es gibt in unserem iPhone eine ganz wunderbare Funktion dafür: Beim Wecker kann man einstellen, wann man schlafen will und das Mobiltelefon erinnert uns ein paar Minuten vorher, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen.

2. Einen Abendtee trinken: Bevor man also ins Bad oder ins Bett geht, kann man sich noch fünf Minuten Tee-Zeit nehmen, um den Tag zu beschliessen. Wir giessen uns jeweils unseren eigenen auf: Melisse und Lavendel. Beides wirkt beruhigend, Lavendel sogar angstlösend. Dazu noch ein paar getrocknete Orangenblüten (gibt's im Reformhaus) und Himbeerblätter. Aber es gibt auch zuhauf fertig gemischten Abend- oder Nachttees.

3. Abschminken & eincremen:  Das Abschminkritual muss nicht immer schnell schnell gemacht werden. Man kann es auch richtig zelebrieren – und je nach Zeit auch ausbauen. Eine gute Reinigungslotion und Nachtcrème wirken Wunder, ganz zu schweigen von einem Peeling oder einer Maske, für diejenigen unter uns, die etwas mehr Zeit haben.

4. Den nächsten Tag planen: Seit wir unsere Sachen für den nächsten Tag bereits am Abend vorher bereitlegen, geht am nächsten Morgen irgendwie alles viel ringer. Und logischerweise auch schneller. Aber man kann noch viel mehr vorbereiten als dies. Wir planen jeweils den morgigen Tag. Oder anders: Es gibt oft so viele unerledigte Aufgaben, die uns davon abhalten, zur Ruhe zu kommen. Wer aufschreibt, was am nächsten Tag erledigt werden muss, hilft sich selbst beim Abschalten.

5. Aufschreiben, wofür Du dankbar bist: Wenn wir schon den Stift in der Hand haben, können wir uns auch gleich unserem Allzeit-Favoriten widmen: dem 5-Minuten-Journal. Es ist nämlich bewiesen: Wer sich aufs Positive konzentriert, kann seine Denkweise ändern.

6. Aromatherapie: Klingt jetzt wahnsinnig esoterisch, aber Duftkerzen können tatsächlich beim Einschlafen helfen. Gewisse ätherische Öle sorgen dafür, dass unsere Sinne zur Ruhe kommen.

7. Stretching oder Yoga, Meditieren oder durchatmen.
Am Abend den Körper nochmals neu zu sortieren hilft. Dies muss natürlich nicht zwingend Yoga sein. Auch Stretching, also Dehnübungen, helfen beim Runterfahren und schütteln den Stress ab. Am Ende einer kurzen Yoga-Übung (die fünf Tibeter eignen sich ganz besonders) kann man auch eine 5-Minuten-Meditation einlegen. Wir empfehlen die Übungen von OMG I can meditate. Selbst Meditations-Anfänger wie uns hat es geholfen. Man kann loslassen im Kopf und die Dinge sich selbst überlassen.

8. Handy weg, Buch her: Hier nochmals für alle (auch für uns, zugegeben:) Das bläuliche Licht der Bildschirme beeinflusst unseren Melatonin-Spiegel – er sinkt. Blöd, weil das Melatonin auch für unseren Schlaf-Rhythmus verantwortlich ist. Deshalb: Das Handy muss weg. Am besten gleich ganz aus dem Schlafzimmer verbannen und dafür einen schönen Wecker auf den Nachttisch stellen. Dafür kann man aber mal wieder ein Buch zur Hand nehmen. Am besten ein ganz entspannendes. Hier ein paar Beispiele von Büchern zum Runterfahren.