Fabia hat ihre eigenen Grenzen durch ihre Kinder kennengelernt und hat ein sehr klassisches Familienmodell gelebt, das sie von Herzen genossen hat. Und auch sonst ist sie herzerfrischend positiv.
Tadah: Wie hat sich Dein Leben verändert, als Du Mutter wurdest (Im Guten und im Schlechten)?
Mein Leben hat sich total verändert. Mein Mann und ich hatten uns entschieden, unsere Aufgaben traditionell aufzuteilen: Ich war 100% zu Hause und mein Mann 100% erwerbstätig. Vor der Geburt meines ersten Kindes konnte ich es mir ohne Erwerbstätigkeit kaum vorstellen. Nach der Geburt meines Sohnes schätzte ich es jedoch sehr, dass ich keiner Erwerbstätigkeit nachgehen musste, da ich die Rolle als Mutter und Hausfrau total unterschätzt hatte.
Steckbrief
NAME
Fabia Bossart
KIDS
Rémy (15), Eline (13)
WORK-LIFE-BALANCE
20% als Pfarreisekretärin, 20% als Versicherungsfachfrau bei einem Versicherungsbroker, 60% daheim
Findest Du Elternratgeber wertvoll? Und wenn ja, welche? (Hat ein Buch Deinen Erziehungsstil beeinflusst?)
Elternratgeber finde ich sinnvoll. Ich habe diverse gelesen. Am meisten geholfen, hatten mir jedoch die Mütterseminare von Silvia Thomann. Sie haben mir wertvolle Impulse für die Erziehung meiner Kinder gegeben.
Welchen Ratschlag würdest Du einer Mutter geben, die ihr erstes Kind erwartet?
Hör auf dein Bauchgefühl.
Wann und warum wusstest Du, dass der Vater Deiner Kinder der Vater Deiner Kinder werden wird?
Beim Heiratsantrages meines Mannes. Er wusste, dass Kinder zu haben, mein Lebenstraum war.
Hast Du je gedacht: Das schaff ich nicht? Und wenn ja, in welcher Situation? Und wie hast Du sie gemeistert?
Meine Einstellung war stets positiv und zusammen mit meinem Mann konnten wir auch die schwierigen Situationen gemeinsam meistern.
Hast Du manchmal ein schlechtes Gewissen Deinen Kindern gegenüber?
Wenn wir unsere Teenager alleine zu Hause lassen. Obwohl ich weiss, dass meine Kinder diesen Freiraum schätzen.
Darf man als Mutter lügen? Und wenn ja, wann und wieso?
Besser ist es, nicht zu lügen.
Was landet auf keinen Fall in Eurem Kinderzimmer?
Ich habe immer gesagt, dass ein Computer nie im Kinderzimmer landen sollte. Seit mein Sohn einen Computer für die Schule benötigt, konnte ich diesen Vorsatz nicht mehr einhalten.
Euer Lieblingskinderbuch?
Vom Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.
Wie sieht ein idealer Tag mit Deinen Kindern aus? Und wie einer «dieser» Tage?
Wenn wir als Familie einen Ausflug machen, an dem alle Freude haben. Wie zum Beispiel diesen Winter, als wir alle zusammen einen Schlittel-Ausflug nach Arosa gemacht haben.
Welche Charaktereigenschaften soll Dein Kind von Dir haben?
Mein Pflichtbewusstsein.
Es gibt kein Geheimnis, welches ich nicht erzählen könnte.
Was wirst Du Deinem Kind nie erzählen? Und warum nicht?
Es gibt kein Geheimnis, welches ich nicht erzählen könnte.
Was ist Eure nächste Feriendestination?
Eine Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer.
Wofür gibst Du am meisten Geld aus?
Für die Kinder.
Wie ähnlich bist Du Deiner eigenen Mutter?
Teilweise sehr ähnlich.
Was inspiriert Dich?
Gespräche mit interessanten Personen.
Was macht Dich nervös?
Wenn ich nicht weiss, was mich erwartet.
Wie und wo tankst Du für den nächsten Tag Energie?
Bei einer Runde Nordic-Walking.
Hat sich Deine Einstellung zu Deiner Karriere geändert, seit Du Mutter bist?
Ja, das hat sie.
Welcher Mutter möchtest Du das Wort übergeben und wieso?
An Manuela Venzin. Sie ist Mutter von drei Kindern und arbeitet neben verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten auch noch Teilzeit in einem Büro. Zudem bin ich das Gotti ihres jüngsten Sohnes.