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Tadah

Warum immer mehr Mütter den Schritt in die Selbständigkeit wagen.

Nach der Geburt ihrer Kinder machen sich viele Schweizer Frauen selbständig. Sie werden sogenannte Mompreneurs. Ein Trend, der durchaus seinen Grund hat: Viele Mütter können so flexibler arbeiten. Zumindest am Anfang.

Viele Mütter können und wollen nach der Geburt ihrer Kinder nicht mehr 100% arbeiten. Und gerade bei gut ausgebildeten Frauen und dementsprechenden Positionen tritt nach dem Mutterschaftsurlaub oft das Gefühl auf, nicht mehr mithalten zu können – weil wir nicht mehr nonstop erreichbar sind, um halb sechs aus dem Büro rennen müssen, um die Kinder von der KiTa zu holen und somit nicht mehr bis in die späten Stunden an einem Konzept feilen oder mit einem Kunden von Übersee telefonieren können.

 

Coworking Spaces mit Kinderbetreuung, das gibt’s in der Schweiz leider (noch) nicht.

 

Zudem ist es für besser quailifizierte Frauen oft schwer, eine Teilzeitstelle zu finden – 80% ist meist das Minimum-Pensum, bei welchem man dann bitteschön auch vor Ort zu sein hat. Job-Sharing, wo sich also beispielsweise zwei Frauen eine 100%-Stelle teilen, ist für viele Arbeitgeber wenig attraktiv, weil es ein Mehraufwand ist. Home-Office wiederum ist für viele nicht die perfekte Alternative, denn daheim, da stapelt sich die Wäsche (ich kann ja noch schnell...) oder die Post (ich muss nur kurz...). Und Coworking Spaces mit Kinderbetreuung, das gibt’s in der Schweiz leider (noch) nicht.

Was also tun? Viele Mütter werden zu Mompreneurs. Zu sogenannten Mütter-Unternehmern. So zum Beispiel Annika und Nicole von Little Vikings. Im grossen Tadah-Interview erzählten uns die beiden Unternehmerinnen, welche Vorteile und Nachteile sie in der Selbständigkeit sehen. Denn: Selbständigkeit, das bedeutet eben auch selbst. Und ständig. Oft sitzen sie deshalb bis Mitternacht vor dem Computer, weil sie vielfach erst dann arbeiten, wenn die Kinder im Bett sind. Aber man kann die Arbeit um die Kinder herumjonglieren – meistens jedenfalls. Ein Balance- und damit auch ein Kraftakt bleibt es trotzdem.

Tadah_Mama muss die Welt retten

Aber es gibt sie, die Mutmacherinnen, beziehungsweise die Gründerinnen von Firmen, die ihre neue Karriere vom Wickeltisch aus geplant haben. Nachlesen kann man sie im Buch «Mama muss die Welt retten» von Isa Grütering und Caroline Rosales. Hier erfährt man auf unterhaltsame Weise verschiedene Wege und Ideen, wie man sich als Frau und Mutter selbständig machen kann. Es braucht Mut, das ist klar – wann konkret wir das mit der Selbständigkeit nun auch noch organisieren sollen, bleibt noch etwas unklar.

Mama muss die Welt retten von Isa Grütering und Caroline Rosales, CHF 13.90 bei Orell Füssli.

Aber nicht nur bei unserem Nachbarn, sondern auch bei uns gibt es ganz viele Mütter, die den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. Viele davon haben wir interviewt und so zu einer unserer MOTHERS WE LOVE gemacht. Von all diesen Frauen können wir uns einen grossen Blätz Inspiration (und Mut) abgucken. Und in etwas mehr als einem Jahr sind ganz schön viele grossartige Frauen zusammengekommen.

Selbständige Frauen und Mütter im grossen Tadah Interview:

Katja Jost: freie Art Directorin
- Anna Hochreutener: Inhaberin der Wabe3 und Honig Kuchen
- Martina Frischknecht: Aufräumcoach, Frau Ordnung
Karin Streuli: Inhaberin der KETS
- Lynne Goldberg: Yoga-Instruktoren und Meditations-Coach
- Susanne von Albertini: Besitzerin des Tiger-Fink
- Barbara Postiasi: selbständige Töpferin
- Mary Blumer: Mitinhaberin des E-Shops We love you love
- Marisa Burn-Pichler: Design Consultant / Burning Lights
- Julia Kreienbühl: Gründerin des Labels Little Indi
- Annika und Nicole: Besitzerinnen der E-Shops Little Vikings
- Elisabeth Kendlbacher: Managerin im Natur Resort Moar Gut
Patrizia Vietri: Inhaberin von Frilo Swissmade
Racha Fajjari: Mitgründerin von Mamalicious, Coach
Caroline Braun: Mitgründerin von Shining Pictures
- Anna Schweisfurth: Modedesignerin und Gründerin von YUBI
Raquel Neubig: Inhaberin von young and brave
Kerstin Birkeland: Gründerin von herzensbilder.ch
Anne Tu Quoc: Gründerin von Petit Mai
- Isabelle Kade: Bloggerin bei Mini & Stil.
Alexandra Kruse: Stylistin und Autorin
Claudia Nabholz: Café-Besitzerin und Modedesignerin
- Chantal Ehrensperger: Hostel-Besitzerin
- Regula Humm: Künstlerin
- Nina Wick: selbständige Architektin

Wir haben uns gefragt: Warum gibt es eigentlich keine Coworking Spaces mit Kinderbetreuung in der Schweiz? Wenn Ihr Euch fragt, weshalb wir uns hierbei in erster Linie auf Mütter konzentrieren, liest am besten hier weiter.