Selbstvertrauen ist ein Thema, welches uns ein Leben lang begleitet. Wenn wir Eltern werden, erhält nicht nur unser eigenes ab und zu eine kleine Macke, es kommt gar eine neue Ebene dazu. Denn ebenso wichtig wie dass wir starke Eltern sind, möchten wir starke Kinder erziehen. Doch wie geht das? Unsere Kids Space Leiterin Mirjam Jutzi hat uns 9 Tipps mit auf den Weg gegeben.
1. Zeit und Aufmerksamkeit schenken
Kinder brauchen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Und auch wenn dies im Alltag nicht immer einfach ist, so sollten wir uns ganz bewusst Zeit für sie nehmen. Wenn das Kind uns also zeigen will, wie es seine Schnürsenkel binden kann und sich darüber freut, dann ist es wichtig, dass wir hinschauen und uns freuen – auch wenn wir selbst ja schon seit Jahren unsere Schuhe binden können.
2. Fehler zulassen
Klar, das umgekippte ehemals randvolle Wasserglas beim Zmittag ist nervig. Aber ganz ehrlich: es ist kein Weltuntergang. Denn Fehler passieren nicht nur kleinen Menschen, sie passieren uns selbst ja ebenso. Für die Kinder ist es wichtig, dass sie lernen, dass sie Fehler machen dürfen und sie dafür nicht bestraft werden. Kinder, die zu ihren Fehlern stehen können, können leichter mit Misserfolgen umgehen.
3. Nicht vergleichen
«Ella ist viel jünger als Du und kann schon selbst aufs WC!» Solche Sätze sind Gift für das Selbstvertrauen der Kinder. Sie wecken nicht nur Scham im Kind, sondern auch die Botschaft, dass es schlechter ist als andere, dass es nicht so viel Wert ist. Viel eher sollten wir das Kind in seiner Einzigartigkeit lieben. Und ihm sagen, dass jedes Kind anders ist und jedes Kind in seinem eigenen Tempo Dinge lernt. Und das auch gut so ist.
4. Über Gefühle sprechen
Und zwar sowohl über die positiven als auch über die negativen. Es ist wichtig, dass wir unseren Kindern sagen, wenn uns etwas stört. Denn die Kinder können durchaus verstehen, wenn man ihnen erklärt, wenn man genervt ist. Aber eben nur, wenn wir es ihnen erklären. Ebenso wichtig ist es, dass wir ihre Gefühle respektieren und ernst nehmen.
5. Neugier stillen
Der Forscherdrang von Kindern ist seit Geburt an riesig. Sie lernen durchs Ausprobieren. Dabei erleben sie diese wichtigen Erfolge und eben auch Misserfolge. Solche Dinge lassen sich auch sehr gut in den ganz normalen Alltag einbauen. Schon das kleine Kind, kann zum Beispiel auf dem Tripp Trapp am Esstisch sitzen und selbst essen, statt gefüttert zu werden.
6. Nähe schaffen
Gerade für Kleinkinder ist unsere Nähe enorm wichtig. Nur schon der Aufenthalt im gleichen Raum ist Gold wert. Sie spüren, dass wir da sind und haben so die Sicherheit, nicht alleine gelassen zu werden. Will man das Baby nicht die ganze Zeit tragen, hilft zum Beispiel ein Bettchen auf Rädern.
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7. Kritik und Lob – in Massen
Mit Kritik umgehen ist – gerade im Berufsalltag – sehr wichtig. Im Kindsalter hingegen ist Kritik ein schwieriges Thema. Denn je nachdem wie emotional sie formuliert wird, kann sie sehr verletzend sein. Ermahnungen und Kritik sind weder beziehungs- noch entwicklungsfördernd. Ebenso schwierig ist es mit dem Loben. Denn auch Lob ist wertend. Es verlangt eine Leistung oder ein «korrektes» Verhalten. Kinder, die oft gelobt werden, verlangen immer wieder danach – werden fast süchtig. Sie leisten fast nur noch für Lob und nicht mehr aus eigenem Antrieb.
8. Hilfe anbieten – aber nur wenn danach gefragt wird
Unser Motto im Tadah Kids Space ist zu diesem Thema sehr wichtig: «Hilf mir, es selbst zu tun.» Dabei geht es darum, dem Kind zur Seite zu stehen und es zu befähigen, dass zu erreichen, was es gerne möchte. Wenn ein Kind zum Beispiel ein Puzzle nicht schafft, bringt es nichts, wenn ich mich dazusetze, die Teile nehme und das Puzzle selbst zusammensetze. Ich setze mich dann dazu, wenn ich darum gebeten werde und suche dann gemeinsam mit dem Kind nach einer Lösung.
9. Keine Erwartungen haben
Kinder sind nicht auf dieser Welt, um uns oder unseren Erwartungen zu entsprechen. Denn auch wenn sie klein sind, haben sie von Anfang an ihre eigene Persönlichkeit. Ihre Wünsche. Ihre Vorstellungen. Wenn diese nicht deckungsgleich sind mit unseren, dann müssen wir damit lernen damit umzugehen und nicht unsere Kinder so verbeigne, dass sie nach unseren Erwartungen handeln.
10. Verantwortung abgeben
Es gibt Dinge, für die wir die Verantwortung übernehmen. Weil wir Erwachsen sind und Gefahren und Risiken besser abschätzen können – weil wir auf unsere Erfahrungen zurückgreifen können. Ebensolche müssen wir für unsere Kinder schaffen. Und zwar in Situationen, in denen sie für sich selbst Verantwortung übernehmen können.
